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„Du bist ich in mir“ (Angelus Silesius) – Zur Struktur christlicher Mystik

Mittwoch, 28. September 2016, 19.30 Uhr
Kaisersaal, Hotel „Goldenes Kreuz“, Haidplatz 7, Regensburg
(Zugang: Unterführung, dann Treppe hoch)

Prof. Dr. Reto Luzius Fetz (Eichstätt-Ingolstadt)
„Du bist ich in mir“ (Angelus Silesius) – Zur Struktur christlicher Mystik

Ganz gemäß dem bekannten, durchaus ein wenig prophetischen Wort Karl Rahners, „dass der Christ der Zukunft ein Mystiker sei oder nicht mehr sei“, hat das Interesse an Mystik während der vergangenenen Jahrzehnte deutlich zugenommen. In diesem Zusammenhang gerieten auch Gemeinsamkeiten wie Unterschiede zwischen den verschiedenen historisch gewachsenen Traditionen in den Fokus einer breiteren Aufmerksamkeit.
Einem gängigen Interpretationsschema zufolge dominiere in der jüdisch-christlichen Tradition die Gottesbegegnung in der Du-Form, in der östlichen Mystik erstrebe man das Einswerden mit dem Absoluten in der Ich-Form. Der Vortrag will systematisch begründen, warum in einer theistischen, Gott als Person anerkennenden Mystik im Gegensatz zu einer nichttheistischen beide genannten Formen nicht nur unabdingbar sind, sondern sich auch gegenseitig ergänzen.

Reto Luzius Fetz (Jg. 1942) wurde im Schweizer Kanton Graubünden geboren. Er ist Philosoph und Romancier. Nach der Habilitation folgten Forschungsjahre bei Jean Piaget in Genf. Von 1988 bis 2008 war er Philosophieprofessor an der Katholischen Universität in Eichstätt. Seine vorerst letzte Buchveröffentlichung trägt den Titel: „Whitehead – Cassirer – Piaget: Unterwegs zu einem neuen Denken“.

 

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