Donnerstag, 14. Juli 2016, 19.30 Uhr
Altes Rathaus, Großer Dollingersaal, Zieroldsplatz 1, 93047 Regensburg
(Eingang gegenüber Statue „Don Juan“)
Prof. em. Dr. Dr. h.c. Jörg Splett
„Zur Theologie des Ehesakraments“
Das Apostolische Schreiben „Amoris laetitia“ sorgt bis zur Stunde für freudige Verwunderung, Verwirrung aber auch Verstimmung. Damit ist das Sakrament der Ehe wieder einmal in das Zentrum pastoraler und theologischer Diskussionen gerückt: Ein guter Zeitpunkt, mit Professor Splett einen der profiliertesten christlichen Philosophen der Gegenwart zu Wort kommen zu lassen:
„Im christlichen Eheverständnis begegnet der Partner als Gottesgeschenk, als Aufgabe und unbedingt zu achtende Person. Ehe gelingt dauerhaft nur im ,Dreispiel‘, also in einem trinitarischem ,Mit‘ – ,Gott mit uns‘ (Eheleuten). Genau darum ist die Ehe auch ein Sakrament. Den Bund schließen nicht die Ehepartner – diesen schließt Gott“.
Jörg Splett (Jg. 1936) war nach seiner Promotion Assistenst bei Karl Rahner. Seit 1971 lehrt er Philosophische Anthropologie, Religionsphilosophie sowie Geschichte der Philosophie. Über seine Emeritierung 2005 hinaus unterrichtet er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main und an der Hochschule für Philosophie in München. Er ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und Autor von bislang 27 Büchern.
Der Vortrag findet in Zusammenarbeit mit dem Diözesanreferat „Ehe und Familie“ statt.