Äbtissin Benedicta von Spiegel
- Titel:
- Äbtissin Benedicta von Spiegel
- Wann:
- 14.11.2023, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr
- Wo:
- Diözesanzentrum - Regensburg
- Kategorie:
- Vortrag
- Kosten:
- Kostenlos!
- Adresse:
- Obermünsterplatz 7, K 4, 93047 Regensburg
- Vortragende/r:
- Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen
Beschreibung
Der Eichstätter Freundeskreis um Fritz Gerlich im katholischen Widerstand
- unter besonderer Berücksichtigung der Äbtissin Benedicta von Spiegel (Lady Abbess)
Um 1930 hatte sich in Eichstätt ein fester Freundeskreis um den Journalisten Fritz Gerlich gebildet. Ihm gehörten u. a. die Äbtissin (der Benedikterinnenabtei
St. Walburg) Benedicta von Spiegel (1874-1950), die stigmatisierte Therese Neumann, der Kapuzinerpater Dr. Ingbert Naab und Erich August Fürst von Waldburg-Zeil an. Die gemeinsame entschiedene Ablehnung des Nationalsozialismus‘ – und hier insbesondere des Rassenwahns – ließ die Gleichgesinnten schon vor der „Machtergreifung“ politisch handeln. Am bekanntesten wurde das Münchner Zeitungsprojekt „Der gerade Weg“. Nach der Ermordung Fritz Gerlichs durch die Nationalsozialisten 1934 gingen die Eichstätter Freunde zu konspirativen Widerstandsaktivitäten über.
Der Anlass für den Vortrag besteht in einem sehr lesenswerten Buch, der Biographie der genannten mutigen Äbtissin unter dem Titel „Lady Abbess. Benedicta
von Spiegel. Politische Ordensfrau in der NS-Zeit.“ Im Zusammenhang mit ihren Aktivitäten im Eichstätter Kreis setzte sich die – später in den USA populär gewordene und dort „Lady Abbess“ genannte – Äbtissin unter Lebensgefahr in Geheimverhandlungen mit den Alliierten für die kampflose Übergabe Eichstätts ein. Das Buch entfaltet ein lebendiges Bild von einer außergewöhnlichen Frau, ihrem Freundeskreis und ihrer Abtei im „3. Reich“ – eröffnet daneben aber auch einen neuen Blick auf eine Freundin der Äbtissin: Therese Neumann aus Konnersreuth und ihre – nur vorgetäuschte? – Nahrungslosigkeit.
Schon deswegen darf dieser, zusammen mit der KEB in der Stadt Regensburg e. V., veranstaltete Vortragsabend mit Spannung erwartet werden. Flyer zum Herunterladen
Gerlinde Gräfin von Westphalen, Dr. phil., studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Trier, Köln sowie Berlin. Zwanzig Jahre lang leitete sie eine eigene Kunstgalerie in Thüringen und kuratierte zahlreiche viel beachtete Ausstellungen. Seit 2020 lebt sie in Paderborn und arbeitet als Publizistin.
Veranstaltungsort
- Standort:
- Diözesanzentrum
- Straße:
- Obermünsterplatz 7
- Postleitzahl:
- 93047
- Stadt:
- Regensburg