Michelangelo, die Laokoon-Gruppe und der Haman
- Titel:
- Michelangelo, die Laokoon-Gruppe und der Haman
- Wann:
- 19.10.2021, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr
- Wo:
- Haus der Musik, Konzertsaal - Regensburg
- Kategorie:
- Vortrag
- Kosten:
- 5 €
- Adresse:
- Bismarckplatz 1
- Vortragende/r:
- Prof. Hermann Leber
Beschreibung
Die 1506 entdeckte antike Laokoon-Gruppe als Vorbild für Michelangelos‘ Fresko Hamans in der Sixtina
Ein Vortrag über Inspirationen Michelangelos, vermittelt durch die antike Laokoon-Gruppe, erlaubt tiefe grundsätzliche Einblicke in seine Figurenauffassungen und in die Entstehungsprozesse vieler seiner Werke, darunter auch Fresken der Sixtina. Die Laokoon-Gruppe hat, wie wohl kein anderes Kunstwerk der Antike, die Entwicklung der europäischen Kunst insgesamt geprägt. Unzählige Künstler haben sich davon durch die Jahrhunderte inspirieren lassen und sich mit ihr in Malerei, Skulptur und Zeichnung auseinandergesetzt – keiner davon aber intensiver als Michelangelo. Bild: Margit Scheid
In diesem Zusammenhang fällt auch ein neues Licht auf die sog. „Kreuzigung des Haman“ in der Sixtinischen Kapelle - ein ebenso rätselhaftes wie faszinierendes Werk! In mancher Hinsicht nachvollziehbar hat der berühmte Kunsthistoriker Carl Justi das Buch „Esther“ des Alten Testaments als „gottlos“ und als „Verlegenheit für Apologeten“ bezeichnet. Aufregend erscheint, dass ausgerechnet dieses ganz besondere Buch – mit seinem zentralen Thema der grausamen Bestrafung Hamans – für Michelangelo zunächst einmal nichts als bloßer „Stoff“ war. Erst dessen eigenmächtige schöpferische Umwandlung erlaubte Michelangelo eine auf Christus voraus deutende Darstellung des gekreuzigten Haman, die ohne eine genaue Kenntnis der Laokoon-Gruppe so nicht zu entschlüsseln gewesen wäre. In diesem Vortrag mit Bildern wird ein Element des Freskenprogramms der Sixtinischen Kapelle im Vatikanpalast neu gedeutet werden.
Musikalische Umrahmung (angefragt - coronabedingt noch ungewiss):
Anna J. S. Langrieger (Violine) und N. N. (Klavier)
Hermann Leber, Kunsthistoriker und Kunstpädagoge, geb. in Ludwigshafen a. R. Er besuchte das Hochschulinstitut für Kunst- und Werkerziehung, danach die staatliche Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Es folgte eine Tätigkeit an der Technischen Universität Braunschweig, danach eine Professur für Bildende Kunst und Kunsterziehung in Hildesheim; 1981 Lehrstuhlinhaber für Bildende Kunst und ästhetische Erziehung an die Universität Regensburg. Hermann Leber wirkte hier 25 Jahre lang. Seine Werke befinden sich in zahlreichen Sammlungen und auch an mehreren öffentlichen Plätzen in Deutschland.
Bild: Hermann Leber©Hans-Christoph Dittscheid
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Anmeldung
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Veranstaltungsort
- Standort:
- Haus der Musik, Konzertsaal
- Straße:
- Bismarckplatz 1
- Postleitzahl:
- 93047
- Stadt:
- Regensburg
Anmeldung
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- 20
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- 0
- verfügbare Plätze:
- 20
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