Vom Wert der Bilder für den christlichen Glauben
- Titel:
- Vom Wert der Bilder für den christlichen Glauben
- Wann:
- 31.01.2023, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr
- Kategorie:
- Online-Vortrag - ohne Anmeldung
- Kosten:
- Kostenlose Teilnahme!
- Adresse:
- https://live.keb-bistum-regensburg.de/keb-vdq-rmw-xuy
- Vortragende/r:
- Prof. Dr. Sigmund Bonk
Beschreibung
Reflexionen anhand ausgewählter Beispiele (Weihnachtskrippen, die Exerzitien Ignatius‘ von Loyola, das imaginäre „Eintauchen“ in die Bilder gemäß Bernard Berenson)
Ausgehend von der Feststellung, dass in vielen modernen Kirchenbauten keine Bilder (im weiten Sinne des Wortes: Gnadenbilder, Gemälde, Fresken, Statuen, Schnitzereien, Stuck usf.) zu finden sind, wird diese Bestandsaufnahme kritisch hinterfragt: Ist die Alleinherrschaft der „kalten“ Architektur dem Glauben förderlich, wo dieser doch viel mit dem Herzen zu tun hat? „Wussten“ Kinder, die etwa jahrelang eine dörfliche Barock- oder Rokokokirche besucht haben, nicht ein Leben lang wie Jesus aussieht – und hat ihnen das ihr Beten nicht sehr erleichtert? Und grundsätzlich: Wie sinnvoll sind Bilderabstinenz oder gar das Bilderverbot (wie man sie mit dem Judentum und dem Islam in Verbindung bringt) innerhalb einer Religion, die als ihre wichtigste Wahrheit lehrt, dass Gott sichtbar „im Fleisch“ erschienen ist? Und stellt es nicht einfach eine Erfahrungstatsache dar, dass geeignete Bilder aller Art zur Frömmigkeit und ihrer Vertiefung beitragen können?
Die Argumentation für den Wert der Bilder wird hauptsächlich „indirekt“ verlaufen, indem drei ausgewählte Beispiele aus der Kulturgeschichte für einen intensiven Umgang mit Bildwerken vorgestellt werden.
Prof. Dr. Sigmund Bonk, Studium der Philosophie in München, Oxford und Regensburg, an der dortigen Universität seit 1988 auch Assistent, Oberassistent und Privatdozent, ist seit 2001 Diakon im Bistum Regensburg; derzeitige Aufgaben: Direktor des „Akademischen Forum Albertus Magnus“, Moderator der diözesanen Institute, Akademikerseelsorger, Dozent am „Studium Rudolphinum“ und Schriftleiter des „Bote von Fatima“. Bildrechte: Uwe Moosburger