Im Dienst am Menschen. 100 Jahre Karol Wojtyła

Vor 100 Jahren wurde Karol Wojtyła geboren, der die katholische Kirche als Papst Johannes Paul II. fast 28 Jahre lang geführt hat. Er wirkte als Papst von 1978 bis 2005. Mit einer Tagung im Oktober 2020 wollten wir seinen anthropologischen Ansatz der Philosophie beleuchten – wir mussten sie coronabedingt abgesagen.
Ein SOFA-GESPRÄCH gibt nun eine Zusammenfassung des geplanten Symposions.

Dr. Stefan Endriß, Prof. Dr. Sigmund Bonk und Prof. Dr. Veit Neumann sowie Domkapitular Prof. Dr. Josef Kreiml erzählen über den Papst aus Polen. Das Gespräch moderiert Julia Wächter, Redakteurin der Bischöflichen Presse- und Medienabteilung der Diözese Regensburg.
Karol Wojtyła und seine Bedeutung „im Dienst am Leben“: angesprochen werden Themen aus dem Bereich seiner Philosophie, der Theologie des Leibes, seine Medienbedeutung sowie seine wesentlichen Leistungen und Ereignisse. Ein SOFA-GESPRÄCH über ein bewegtes und spannendes Leben.




RÜCKBLICK „Faust- Abend“ 18.09.2018

„Faust- unser Zeitgenosse“ – diesem zeitlosen Thema widmete sich das Akademische Forum Albertus im Haus der Musik in Regensburg. Unter den Besuchern des gut gefüllten Konzertsaals waren auch S. E. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und H. H. Domkapitular Thomas Pinzer. Die vom Kulturreferat der Stadt Regensburg unterstützte Veranstaltung moderierte der Direktor des Akademischen Forums, Herr Diakon Prof. Dr. S. Bonk.

Die Faust- Thematik wurde multimedial beleuchtet und erhellt:

Referat

In seinem Vortrag zeigte der Autor und Literaturwissenschaftler PD Dr. Michael Jaeger aus München die Entstehungsgeschichte und Aktualität von Goethes Faust auf.

Musik

Die Pianistin Christine Lindermeier von der Hochschule für Katholische Kirchenmusik Regensburg beeindruckte durch ihre Interpretation von Klavierstücken, die Franz Liszt zum Faust geschrieben hatte.

Film

In ihrem Kurzfilm wurde von Angelika Weber (Omnis Terra Media) eine Verbindung von Faust und Regensburg hergestellt.

Puppenspiel

Der bekannte Puppenspieler Thomas Glasmeyer aus Würzburg widmete sich auf eigenwillige, provozierende und humorvolle Weise einiger Höhepunkte aus dem Faust.

Besucher-Kommentar:

„Danke. Das war ein großartiger Abend!“

Dr. Johannes Schwinghammer




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AKTUELLES

Herbst-Programm 2018 neu aufgelegt                                   

Gern senden wir nach Aufforderung unseren neuen Vortragsflyer zu! 0941/597-1612 – akademischesforum@bistum-regensburg.de


AUSBLICK

Ikonographischer Vortrag zur Darstellung des Gekreuzigten

Im Kreuz ist Heil
mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer
Mittwoch, 17.10.18 | 19.30 Uhr                                                                            
Café „Goldenes Kreuz“ | Kaisersaal | Haidplatz 7 | Regensburg


RÜCKBLICK „Faust- Abend“ 18.09.18

„Faust- unser Zeitgenosse“ – diesem zeitlosen Thema widmete sich das Akademische Forum Albertus im Haus der Musik in Regensburg. Unter den Besuchern des gut gefüllten Konzertsaals waren auch S. E. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und H. H. Domkapitular Thomas Pinzer. Die vom Kulturreferat der Stadt Regensburg unterstützte Veranstaltung moderierte der Direktor des Akademischen Forums, Herr Diakon Prof. Dr. S. Bonk.
Die Faust- Thematik wurde multimedial beleuchtet und erhellt:

Referat

In seinem Vortrag zeigte der Autor und Literaturwissenschaftler PD Dr. Michael Jaeger aus München die Entstehungsgeschichte und Aktualität von Goethes Faust auf.

Musik

Die Pianistin Christine Lindermeier von der Hochschule für Katholische Kirchenmusik Regensburg beeindruckte durch ihre Interpretation von Klavierstücken, die Franz Liszt zum Faust geschrieben hatte.

Film

In ihrem Kurzfilm wurde von Angelika Weber (Omnis Terra Media) eine Verbindung von Faust und Regensburg hergestellt.

Puppenspiel

Der bekannte Puppenspieler Thomas Glasmeyer aus Würzburg widmete sich auf eigenwillige, provozierende und humorvolle Weise einiger Höhepunkte aus dem Faust.

Besucher-Kommentar:

„Danke. Das war ein großartiger Abend!“

Dr. Johannes Schwinghammer


Das AKADEMISCHE FORUM ALBERTUS MAGNUS ist eine Plattform des Bistums Regensburg für Vorträge exzellenter Referentinnen und Referenten sowie für Diskussionen und Seminare zu Themen aus dem Schnittkreis von Kirche, Wissenschaft und Gesellschaft.

Klassische Themen werden ebenso erörtert wie aktuelle ‚Reizthemen‘: Fragen der Metaphysik und Lebensorientierung, nach dem Sinn des Lebens, der Freiheit, der Kirche, des Staats und Europas, finden sich offen zur Diskussion gestellt.

Die Arbeit des Regensburger FORUMs möchte beitragen zum Engagement der Kirche für eine zukunftsfähige und humane Gesellschaft, die sich dem abendländischen Erbe und den christlichen Werten verpflichtet fühlt.

Aus langer Überlieferung bezogene Einsichten und Hoffnungen werden vorgestellt und für aktuelle Fragestellungen fruchtbar gemacht.

Akademisches Forum Albertus Magnus
Obermünsterplatz 7
Derzeitige Besucheradresse:
Emmeramsplatz 10
93047 Regensburg
Tel. 0941/597-1612 | Fax 0941/597 -1613 | akademischesforum@bistum-regensburg.de

 


Film erschienen! – „Von Albert dem Großen bis zum Akademischen Forum Albertus Magnus. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte Regensburgs“

 

 

 




Tagung „Recht und Religion“ | 10./11. Juli 2025

Mit Paul Kirchhof, Joachim Herrmann, Walter Jonas
Neutralität und Religionsfreiheit, Laizität und Gewissensfreiheit im demokratischen Verfassungsstaat: Unter anderem mit diesen Themen beschäftigt sich eine hochkarätig besetzte Tagung am 10. und 11. Juli in Regensburg. Renommierte Juristen, Philosophen und Theologen diskutieren in diesem Zusammenhang über Recht und Religion.
Inhalt
„Der Rechtstaat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann.“ Mit diesem legendären Satz hat der katholische Staatsrechtler Ernst-Wolfgang Böckenförde bereits in den 60er Jahren das vorpolitische Verhältnis von Recht und Religion in einem demokratischen Verfassungsstaat auf einen zeitlosen Begriff gebracht. Doch muss dieser Satz unter den spezifischen Herausforderungen der Gegenwart neu ausgedeutet werden. Denn im Blick auf die schwindende Integrationskraft der christlichen Konfessionen einerseits und den z.B. durch Migration verursachten religiösen Identitätszuwächsen andererseits sind die Anforderungen an den demokratischen Verfassungsstaat zur rechtlichen Ausbalancierung der gesellschaftlich-pluralistischen Fliehkräfte gestiegen. Soll er neutraler bzw. laizistischer werden oder sich im Gegenteil stärker auf sein christliches Kulturerbe stützen, um demokratiefähig zu bleiben?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine hochkarätig besetzte Tagung zum Thema „Recht und Religion“ am 10. und 11. Juli in Regensburg. Renommierte Juristen, Philosophen und Theologen diskutieren in diesem Zusammenhang über Neutralität und Religionsfreiheit (Prof. Horst Dreier und Prof. Christian Hillgruber) und über Laizität und Gewissensfreiheit im demokratischen Verfassungsstaat (Prof. Stefan Mückl und Prof. Weyma Lübbe); ferner wird das Verhältnis von Recht und Religion historisch-systematisch, politisch-theologisch und analytisch-strukturell in den Blick genommen (Prof. Paul Kirchhof, Prof. Georg Essen und Prof. Dietmar von der Pfordten).

Das Grußwort am Donnerstag, den 10. Juli 2025, spricht der Regierungspräsident der Oberpfalz, Walter Jonas. Den Festvortrag hält Prof. Dr. dres. Paul Kirchhof. Musikalisch gestaltet wird dieser Abend durch die Regensburger Domspatzen. Die Veranstaltung wird am Freitag, 11. Juli 2025 durch ein Grußwort des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann und den Vorträgen der Referenten fortgesetzt.
Mehr Infos zu den Referenten und das Tagesprogramm: FlyerTagungRecht06-25

Interview mit Prof. Bonk dazu – hier klicken!

Veranstalter:
Pressestelle des Bistums Regensburg | Katholische Erwachsenenbildung Regensburg | Lehrstuhl für Kirchenrecht der Fakultät der Katholischen Theologie der Universität Regensburg | Akademisches Forum Albertus Magnus

Veranstaltungsort:
Diözesanzentrum, Konferenzraum 3, Obermünsterplatz 7, Regensburg
Anmeldung:
info@bistum-regensburg.de | Ihre Anmeldung gilt zugleich als Zusage. Die Teilnahme ist kostenlos.

Verantwortung und Konzeption: Dr. Dr. Stefan Groß




Jugend. Gestern | Vittorio Hösle und Albert von Schirnding | 7. Juli 2025

Erinnerungen zweier ehemaliger Regensburger werden in unserem Gesprächsabend ausgetauscht – auf der Grundlage eines Buches: der in Regensburg gebürtige Schriftsteller Albert von Schirnding schildert in seiner Lektüre „Jugend, gestern. Jahre – Tage – Stunden“ die Nachkriegszeit, wie er sie als Kind und Jugendlicher mit wachen Sinnen selbst erlebt hat. Von der Ankunft der Amerikaner 1945 in Regensburg spannt sich der Bogen bis in die fünfziger Jahre, von der Welt des Adels am Regensburger Hof bis hin zu den Ferien in Ernst Jüngers Privathaus in Wilflingen.
Der ebenfalls in Regensburg aufgewachsene Vittorio Hösle (Jg. 1960), Autor von mehr als dreißig Büchern, ist ein weltbekannter Philosoph, der an der amerikanischen Elite-Universität Notre Dame (Indiana) lehrt. Er wird den Band „Jugend, gestern“ vorstellen. Sigmund Bonk stellt seinen beiden prominenten Gästen Fragen, so etwa zu ihren jeweiligen Jugenderfahrungen in Regensburg, nicht zuletzt auch zu den Unterschieden damaliger Zeiten und der Gegenwart.
Montag, 7. Juli 2025, 19.30 Uhr
Diözesanzentrum, Konferenzraum 3, Obermünsterplatz 7, Regensburg
Eintrittsgebühr: 5 €
Anmeldung: akademischesforum@bistum-regensburg.de | 0941/5971612




Reisen zu Michelangelo um 1800 | Vortrag 25. Juni 2025

Französische Künstler in Italien
Die Anziehungskraft des „göttlichen“ Michelangelo (1475 – 1564) war schon auch um 1800 groß. Anlässlich seines 550. Geburtstages im Jahr 2025 werden die italienischen Reisen der drei Großmeister der französischen Historienmalerei zwischen Französischer Revolution und Restauration in den Blick genommen: Es geht um Antoine-Jean Gros, Anne-Louis Girodet – beide Schüler Jacques-Louis Davids – und den eine Generation jüngeren Théodore Géricault.
Die schöpferische Auseinandersetzung mit Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle in Rom bedeutete für die drei Maler die Emanzipation vom akademischen Klassizismus und vom Übervater David. Der in Frankreich verfemte Michelangelo wurde durch ihre Vermittlung zum Katalysator der romantischen Revolution. Gros, Girodet und Géricault waren dabei auch die Protagonisten des Kulturtransfers zwischen den beiden Kapitalen Paris und Rom, die um den Rang als führende Kulturhauptstadt Europas rivalisierten.
Referentin: Dr. Edith Heindl, Kunsthistorikerin und Redakteurin
Musik: LA SFERA, ensemble für Alte Musik
Mittwoch, 25. Juni 2025, 19.30 – 21.00 Uhr | Gartenhaus Salettl, Kumpfmühlerstraße 52, Regensburg-Kumpfmühl
Voranmeldung unter info@keb-regensburg-stadt.de, Telefon 0941/59722-31
Eintritt: 8,- Euro
Veranstalter:
Kulturforum der Pfarrei Regensburg-St. Wolfgang
Geschichts- und Kulturverein Regensburg-Kumpfmühl e. V. GKVR
Ortskuratorium n der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD)
Kulturreferat der Stadt Regensburg




Das umfassende Wirken der Malteser in „Kaum zu glauben?“ bei TVA | 15. Juni 2025

m kommenden Sonntag, 15. Juni, sendete TVA Regensburg eine neue Ausgabe von „Kaum zu glauben?“ Diesmal ging es um das Wirken der Malteser in der Diözese Regensburg „Wo helfen Freude macht. Wie die Malteser für alle Menschen da sind“ lautete der Titel der Sendung, die die Bischöfliche Pressestelle des Bistums Regensburg seit fünf Jahren mit dem regionalen Sender monatlich produziert. Mitveranstalter ist das Akademische Forum Albertus Magnus.

Bei dieser Ausgabe am kommenden Sonntag sprachen Michaela Hutzler, Geschäftsführerin der Malteser in der Diözese, und Sarah Nerb, die für die Öffentlichkeitsarbeit der katholischen Hilfsorganisation Verantwortung trägt. Moderator war in bewährter Weise Matthias Feuerer.

Absehbar am Ende

Zunächst wurde die Frage beantwortet, was die Malteser in der Diözese überhaupt sind und tun.  Bei der Straßenumfrage antworteten Menschen auf die Frage, ob sie schon einmal den Maltesern begegnet sind. Michaela Hutzler und Sarah Nerb übernahmen dann wieder und berichteten davon, wie die Malteser konkret helfen. Nicht zuletzt ging es dabei auch um die Aktion Herzenswunsch-Krankenwagen. Damit erfüllen die Malteser Menschen, die absehbar am Ende ihres Lebens ankommen, letzte Wünsche, etwa den Wunsch bei der Hochzeit eines Enkelkindes dabei zu sein.

Was motiviert zu helfen?

Vor allem aber ging es auch um die Frage, was die Malteser motiviert zu helfen. Die Rede ist hier von der christlichen und katholischen Verwurzelung der Malteser. Zuvor erklärten nicht wenige Menschen im Interview, dass die christliche Nächstenliebe im Land durchaus gebraucht wird, damit es Menschen in Not besser geht. Von besonderer Bedeutung waren die folgenden Aussagen, die erklärten, wie man sich bei den Maltesern konkret engagieren kann. Geschäftsführerin Hutzler sprach bei diesem Punkt über die sogenannten Förderer, deren Großzügigkeit die Arbeit der Malteser nicht zuletzt ermöglicht. Insgesamt zeigte sich in dem Beitrag viel von der positiven Gemeinschaft bei den Maltesern, was auf die zahlreichen positiven Aussagen der beiden Gesprächspartnerinnen zurückgeht.

Als Streams hier sowie auf der Homepage von TVA (Mediathek) ist die Sendung zu verfolgen.
Text und Bilder: Prof. Dr. Veit Neumann





Das Vertrauen in der modernen Medizin | Vortrag 24. Juni 2025

Das Vertrauen spielt im Arzt-Patienten-Verhältnis eine wichtige Rolle. Gleichzeitig wird allenthalben ein Vertrauensverlust beklagt. Es stellt sich die Frage, worin genau die Bedeutung des Vertrauens in der Medizin liegt. Hat Vertrauen gar eine therapeutische Kraft? Im Vortrag will der renommierte Arzt und Philosoph Prof. Dr. Giovanni Maio die Einseitigkeit einer ausschließlich naturwissenschaftlich und ökonomisch orientierten Medizin aufzeigen. Er entwirft eine Ethik, die auf die Kraft der Zuwendung sowie auf das Potential echter Begegnungen setzt.
Das Vertrauen: Seine Bedeutung und seine Gefährdung in der modernen Medizin
Prof. Dr. Giovanni Maio, Arzt und Philosoph
Dienstag, 24. Juni 2025, 19.30 Uhr
Katholische Akademie für Pflegeberufe | Aula/Untergeschoß | Ostengasse 27, Regensburg
Eintrittsgebühr: 5 €
Anmeldung: akademischesforum@bistum-regensburg.de




Rückblick „Dante und die Selbstreflexion“ 20. Mai 2025

Der Lesesaal der Staatlichen Bibliothek Regensburg war am Dienstag, 20. Mai bis auf den letzten Platz belegt als der international renommierte US-amerikanische Philosoph und Literaturwissenschaftler Prof. Dr. William Franke (Vanderbilt University/USA) seinen anspruchsvollen Vortrag hielt – Titel:
„Dante und die Selbstreflektion. An der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit“.

Länger schon lautet eine Grundfrage Frankes: Trifft es denn wirklich zu, dass im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit das theologische (auch metaphysische) Denken (1.) einfach durch ein wissenschaftliches ersetzt worden ist und (2.), dass wir an diesem neuzeitlich-wissenschaftlichen Weltbild unser Genügen finden sollten?
William Franke hinterfragte beide Gemeinplätze und erläuterte, warum diese immer populärer werdenden Sichtweisen keineswegs zufriedenstellend sind. Er zeigte darüber hinaus, warum Theologie bis heute unverzichtbar bleibt und auch bleiben muss. „Die Theologie“: Das war und ist für den Vortragenden in erster Linie die sog. „negative“, die sich nur zu sagen getraut, was Gott oder „das Absolute“ nicht sind.
Franke setzte sich zudem ein für eine andere Neuzeit und Moderne, die nicht rationalistisch von Duns Scotus über Kant zu Habermas führt, sondern bei Dante und Eckhart ansetzt, sich fortsetzt bei Cusanus, Vico usw. – vor allem aber bei und in der Kunst im Anschluss an Dante. Um diesen Dichter allerdings recht zu verstehen, bedürfe es eines klaren Blicks auf den Zeitgenossen Duns Scotus, seines Zeichens Theologe und Metaphysiker – dazu Revolutionär hinsichtlich des Seinsbegriffs, den er von einem „analogen“ in einen „univoken“ verwandelt habe. Dante habe das Analogiedenken beibehalten, es allerdings, anders als Thomas von Aquin, im Medium der Dichtung fortgeführt.

Der Vortrag kann auf Nachfrage als Datei zugesendet werden. Er ist auch auf unserem Youtube-Kanal veröffentlicht.

Unser Dank gilt Dr. Bernhard Lübbers, Leiter der Staatlichen Bibliothek Regensburg für die gelungene Zusammenarbeit!

Dr. Bernhard Lübbers | Prof. Dr. William Franke
Prof. Dr. Sigmund Bonk



Rückblick „Bach – eine Tragödie aus der Oberpfalz“ 9. Mai 2025

Am Freitag, 9. Mai 2025 – und damit am Tag nach dem Gedenktag „80 Jahre Kriegsende“ – fand im neu gestalteten Emmeramsforum eine Veranstaltung statt, die mit gar nicht enden wollendem Applaus endete und guten Gewissen als „etwas ganz Besonderes“ bezeichnet werden darf. Der dankenswert vom Kulturamt Regensburg mitgesponserte Abend „BACH – eine Tragödie aus der Oberpfalz“ von und mit Werner Fritsch (Autor und Vortrag) und Hans Schanderl (Komponist und Live-Musik) dürfte allen etwa 60 Anwesenden unmittelbar „unter die Haut“ gegangen sein. Das mit eigens dazu komponierter Musik stimmig ergänzte Hörspiel thematisierte ein Ereignis, das sich am Allerseelentag 1945 in der Hendlmühle bei Wondreb im Stiftland (Oberpfalz) als schreckliche historische Realität zugetragen hat und bei welchem die Eltern des Vaters von Werner Fritsch ums Leben gekommen sind. 90 Minuten ohne Pause verlangte des Künstlern sowie den Zuhörern einiges ab ab – die Wirkung aber war gewaltig.


https://albertus-magnus-forum.de/wp-content/uploads/2025/05/Schanderl-09.05.25.mp4




Dichter und Philosoph Dante: An der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit | 20. Mai 2025

An der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit –
Verhältnis zwischen Wissenschaft und Theologie

Trifft es denn zu, dass im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit das theologische (auch metaphysische) Denken einfach durch ein wissenschaftliches ersetzt worden ist?
Der international renommierte Philosoph Prof. Dr. William Franke (Vanderbilt University/USA) wird diesen Gemeinplatz hinterfragen und zudem erläutern, warum diese populäre Sichtweise keineswegs zufriedenstellend ist und warum die Theologie sogar bis heute unverzichtbar bleibt.

Vortrag | Dienstag, 20. Mai 2025, 19.30 Uhr Staatliche Bibliothek/Lesesaal, Gesandtenstraße 13, Regensburg

Eintritt: 5 €
Anmeldung: akademischesforum@bistum-regensburg.de | Tel. 0941 / 5971612

 




BACH: Lesung mit Musik im Blick auf 80 Jahre Kriegsende | 9. Mai

Im Blick auf das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren wird das Hörspiel „BACH – eine Tragödie in der Oberpfalz“ von Autor Werner Fritsch gelesen. Das Stück umkreist die Familiengeschichte des Autors. Seine Großeltern wurden 1945 von ehemaligen KZ-Häftlingen vor den Augen ihrer Kinder ermordet. Es werden Augenblicke deutscher Geschichte am Beispiel eines Bauernhofes sowie Schicksalen von KZ-Häftlingen erzählt. Der dortige vorbeifließende Bach stellt den klanglichen und symbolischen Hintergrund dar. Gleichzeitig erinnert „BACH“ bewusst auch an den gleichnamigen Komponisten, dessen (Passions-)Musik dem Hörspiel seine spezifische Struktur verleiht. Die Lesung mit Werner Fritsch wird musikalisch umrahmt mit Klängen zur Kargheit und harten Geschichte. Der Regensburger Musiker Hans Schanderl geht auf das Hörspiel „BACH“ mit Suiten für Cello solo ein – ein Artikulieren rauer Klangkeile aus dunklen Tiefen.
Diese Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung der Stadt Regensburg zum Jahresthema 2025 „Großwetterlage“ statt.
Freitag, 9. Mai 2025, 19.30 Uhr | Emmeramforum, Saal, Emmeramsplatz 3, Regensburg | Eintritt: 5 €
Anmeldung: akademischesforum@bistum-regensburg.de | Tel. 0941 / 5971612




Was sagt uns Ostern und die Auferstehung? TVA-Gespräch 20. April

Am Ostersonntag, 20. April, fand eine weitere Folge von „Kaum zu glauben?“ bei TVA Regensburg statt. Das Thema war diesmal das wichtigste Fest der Christenheit: das Osterfest. „Und wieder erwacht das Leben. Was sagt uns Ostern und die Auferstehung?“, so lautete dann auch passend der Titel des Gesprächs. Gesprächspartner waren Claudia Stöckl, Religionspädagogin und Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft Neustadt – Altenstadt/WN, und Dr. Veit Neumann, Redaktionsleiter des Regensburger Bistumsblatts. Moderator war Martin Lindner.
Inhaltlich ging es um die Frage, was Ostern eigentlich ist, also was an diesem Fest konkret gefeiert wird. Ostern ist die große Feier, dass Christus den Tod besiegt hat, auferstanden ist, und dass wir ihm vertrauen können, dass er auch uns erlöst hat. Auch gingen die Diskutanten der Frage nach, wie sich über Ostern heute sprechen lässt. Denn die historischen Vorgänge liegen ja 2000 Jahre zurück. Dabei berichtete Claudia Stöckl von ihrer Tätigkeit als Gemeindereferentin

TVA-Gespräch "Kaum zu glauben" 20.04.25 Ostern © Thomas Oberst

Die beliebten Ostereier waren Thema. Und Veit Neumann sagte, dass die freien Ostertage eine Zeit seien, in der man angesichts der allgemeinen Hektik und zahlreicher Verpflichtungen des Alltags auch einmal „entschleunigen“ könne. Es sei möglich, sich einmal das Wesentliche vor Augen zu stellen.

Zahlreiche Passanten wurden außerdem in einer Straßenumfrage befragt, ob sie an Ostern in die Kirche gehen und welche Bedeutung Ostern hat, wenn die Welt gleichzeitig im (Wirtschafts-)Krieg zu versinken droht. Auch das Thema Ostern und Hoffnung spielte immer wieder eine maßgebliche Rolle.

Ganz praktisch wurde es bei der Frage, wie sich die Tage über Ostern gestalten lassen. Zahlreiche Befragte sprachen auch über ihr eigenes Osterfrühstück in der Familie. Alle zufällig Befragten erklärten, dass sie am Ostersonntag das Osterfrühstück in der Familie bzw. mit Freunden halten.

„Kaum zu glauben?“ ist eine Koproduktion von TVA Regensburg, der Bischöflichen Presse- und Medienabteilung sowie dem Akademischen Forum Albertus Magnus.

Ausstrahlung
Die Ausstrahlung auf TVA Regensburg erfolgte am Sonntag, 20. April, ab 18:15 Uhr bis 23:15 Uhr jeweils stündlich. Im Satellitenprogramm OTVA.de ist die Folge um 18:15, 20:15 und 22:15 Uhr zu sehen. Als Stream ist sie in der Mediathek von TVA sowie der Homepage des Bistums Regensburg ab Mittwoch, 23. April, zu verfolgen.

Text: Dr. Veit Neumann, Fotos: Thomas Oberst